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Mit dem Berufsfinder zur Traumlehrstelle

Vielen Jugendlichen fällt es schwer, sich schon mit 15 Jahren oder noch jünger für einen Beruf zu entscheiden, den sie erlernen wollen. Das Angebot ist gross und das Wissen über die verschiedenen Berufe oftmals eher klein.

Bild: ImageFlow/Shutterstock.com

Von: Shania Koller

Auf www.yousty.ch gibt es einen Berufsfinder, der durch gezieltes Fragen zu passenden Berufen führt. Nebenbei gibt es auch Lehrberufsinspirationen durch Videos, Bilder und wichtige Informationen. Mit diesen Tests soll Jugendlichen eine Möglichkeit geboten werden, sich umfangreich und breit zu informieren und vielleicht sogar Berufe zu entdecken, von deren Existenz sie vorher nichts gewusst haben.

Worauf muss bei der Berufswahl geachtet werden?

Bei über 250 verschiedenen möglichen Lehrberufen ist es für die Jugendlichen nicht einfach, den zu den persönlichen Interessen und Stärken passenden Beruf zu finden. Gemäss einer Umfrage von Yousty vom Mai 2019 kennen und interessieren sich 76,2 Prozent der Jugendlichen lediglich für ein bis drei Lehrberufe. Darum sei allen Schülerinnen und Schülern der Besuch einer Berufsmesse empfohlen, eine Neigungsabklärung – wie den Berufsfinder – zu machen und in so viele Berufe wie möglich reinzuschnuppern.
Wichtig ist dabei immer, dass sich die Jugendlichen nicht auf einen einzigen Beruf festlegen, sondern mehrere Alternativen respektive einen Plan B haben. So erweitern sie ihr Spektrum für das Bewerben, was auch die Chancen einer Zusage erhöht.

Wie findet man am besten einen Beruf, der passt?

Um den passenden Beruf zu finden, sollte man sich mit seinen Interessen und Stärken auseinandersetzen. Dabei können folgende Fragen helfen:
Was mache ich in meiner Freizeit gerne?
Arbeite ich gerne handwerklich, bin ich kreativ?
Will ich im Freien arbeiten?
Arbeite ich gerne mit anderen Menschen? etc.

Um die Wahl noch einfacher zu gestalten, kann man bei yousty.ch auch online schnuppern. So bekommt man direkte Einblicke in Berufe, die einen interessieren und man gewinnt viele weitere Aspekte, die einen im Berufswahlprozess weiterbringen.

Welche Berufe passen zu wem?

Es gibt keine abschliessende Antwort auf diese Frage; der Berufsfinder kann hier jedoch bestimmt helfen.
Durch das Beantworten von 33 Fragen in nur drei Minuten werden den Lehrstellensuchenden drei Berufe angezeigt, die zu ihren Angaben passen. Zudem können sie eine Liste von 20 weiteren Berufen einsehen, die in ihrem Interessengebiet liegen. So soll das Spektrum etwas erweitert und auf verwandte Berufe aufmerksam gemacht werden. Angepasst an die gewohnten Kommunikationsmittel der Jugendlichen, werden die Fragen mit den Emojis 😩,,🙂 und 😍 beantwortet.

Wodurch sollte man sich nicht beeinflussen lassen?

Wovon man sich nicht beeinflussen lassen sollte, ist der Lohn. Sobald man sich nur am Geld orientiert, konzentriert man sich nicht mehr auf seine wahren Interessen und Stärken.
Niemand soll einen bei der Berufswahl beeinflussen. Am Ende muss jeder mit seiner eigenen Entscheidung glücklich sein.

Was, wenn kein Beruf zu passen scheint?

Bei über 250 Lehrberufen gibt es sicherlich eine prima Alternative. Ausserdem ist eine Lehre ja lediglich der Karrierestart.

Allgemeine Tipps

Sich intensiv mit Berufswahl beschäftigen: Die Berufswahl beginnt bereits sehr früh. Dabei kennen die Jugendlichen nicht mehr als fünf bis zehn Lehrberufe und interessieren sich oft nur für maximal drei Berufe – und dies, obwohl es über 250 Lehrberufe gibt! Deshalb ist es umso wichtiger, sich intensiv mit der Berufswahl zu beschäftigen. Berufsmessen besuchen, Online-Schnuppern (Youtube, Yousty, Verbände etc.) und viele Schnupperlehren absolvieren, das ist elementar. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der passende Lehrberuf gewählt wird, was sich wiederum auf weniger Lehrvertragsauflösungen und mehr glückliche Lernende auswirkt.
Plan B: Heute hängt man zu sehr am Konzept «Traumberuf», ohne sich mit Alternativen auseinanderzusetzen. Die Empfehlung ist also ganz klar, sich aktiv mit einem Plan B zu beschäftigen und sich nicht allzu sehr an Plan A festzuklammern.

Kein Abschluss ohne Anschluss

Die Berufslehre ist ein toller Start in eine junge Karriere! Dank des durchlässigen Bildungssystems in der Schweiz gibt es unzählige Anschlussmöglichkeiten und Weiterbildungen, die man absolvieren kann. Es handelt sich also bei der Berufswahl auf keinen Fall um einen Entscheid fürs Leben. Dies sollte man sich immer wieder vor Augen halten.

Was ist sonst noch wichtig bei der Berufswahl?

Die Freude und den Mut niemals verlieren!