Anbei ein paar Gedanken und Ideen zum Thema Vorsätze fürs neue Jahr. Der Beste heisst: Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Weniger ist oft mehr. Bleiben Sie offen für Neues und lassen Sie das Ziel nicht aus den Augen: glücklich zu sein und die schönen Momente mit der Familie zu geniessen.
Weniger ist oft mehr
Mehr Achtsamkeit im Alltag
Wir alle werden tagtäglich mit Hunderten Reizen überflutet. Ständig gibt es neue Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Dabei sind unsere Gedanken häufig mehr in unserer Vergangenheit oder in der Zukunft – durch mehr Achtsamkeit im Alltag lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf den Moment im Hier und Jetzt. Dabei versuchen wir, uns selbst zu beobachten und die eigenen Gedanken, Empfindungen und Wahrnehmungen wertfrei wahrzunehmen und anzunehmen. Das ist nicht einfach, denn wir neigen dazu, alles zu bewerten, weil sich durch Schubladendenken unser Gehirn in Sicherheit wägt. Studien haben jedoch gezeigt, dass der achtsame Umgang mit sich selbst hilfreich ist im Umgang mit Stress und Überforderung. Achtsamkeitsübungen können unsere Konzentrations- und unsere Entscheidungsfähigkeit stärken und dazu beitragen, Gedanken und Gefühle besser lenken zu können. Das Gute: Achtsamkeit kann trainiert werden – auch mit Kindern, z. B. durch Yoga, gezielte Atemübungen, Meditation etc.
Weniger Stress – mehr Lebensqualität
Wer gestresst ist, sollte mehrmals tief in den Bauch ein- und ausatmen. Konzentrieren Sie sich dabei nur auf Ihre Atmung. Sie können auch Ihr Kind mit auf die Reise zu Ihrer inneren Ruhe mitnehmen. Sagen Sie z. B.: «Ich stelle fest, dass ich gerade ganz aufgebracht bin. Um mich selbst zu beruhigen, atme ich jetzt fünfmal achtsam ganz tief in meinen Bauch ein und aus. Das hilft mir, mich wieder zu beruhigen.» Wenn Ihr Sprössling ebenfalls gestresst ist, laden Sie ihn dazu ein, mit Ihnen zusammen tief ein- und auszuatmen.
Mehr Natur – mehr Gefühle
Machen Sie einen Spaziergang als Familie – am besten in der Natur. Fokussieren Sie sich auf die schönen Dinge, die Ihnen auf dem Weg begegnen. Vielleicht finden Sie jetzt Anfang Winter noch letzte schöne Herbstblätter oder Tannenzapfen, knorrige Wurzeln oder spezielle Steine? Wie fühlen Sie sich an? Wie riechen Sie? Erkunden Sie die Natur mit allen Sinnen und teilen Sie eure Entdeckungen.
Tun Sie sich und anderen etwas Gutes
Seien Sie für sich da. Nur wenn Sie sich selbst achtsam begegnen und Ihre eigene mentale Gesundheit an erste Stelle stellen, können Sie entspannt für Ihre Kinder da sein. Dazu gehören: Zeit mit sich alleine und kinderlose Zeit mit dem Partner oder der Partnerin zu verbringen, den eigenen Hobby nachzugehen, Freunde zu treffen usw.
Gewusst? Wer anderen etwas Gutes tut, beeinflusst auch seine eigene mentale Gesundheit positiv. Tun Sie also auch für andere Gutes, das wirkt sich auf beide Seiten stärkend aus – auf die gebende wie auf die nehmende. Führen Sie doch ein neues Ritual ein, schreibt regelmäs-sig einen schön gestalteten Brief oder eine Karte an Oma und Opa, verschenken Sie der lieben Nachbarin einen selbst gesuchten Blumenstrauss oder geben Sie die Spielsachen, die nur noch in einer Ecke liegen, weiter an Kinder, die weniger haben.
Bewusste Familienzeit einplanen
Zwar leben wir in unseren Kleinfamilien miteinander – genau genommen jedoch oft auch nebeneinander. Deshalb: Jetzt mal weg mit dem Handy – seien Sie gemeinsam präsent füreinander. Kochen Sie zusammen, spielen Sie zusammen oder machen Sie wieder einmal einen gemeinsamen Ausflug.
Stärken Sie Ihre Kinder
Viele Kinder leiden unter Ängsten, Enttäuschungen, Wut. Diese Gefühle haben ihre Berechtigung – zeigen Sie ihnen, dass Sie sie hören und verstehen. Erklären Sie ihnen die Gefühle, benennen sie diese, das stärkt die innere Klarheit. Lassen Sie ihre Kinder Vorschläge machen, z. B. für gemeinsame Aktivitäten oder auch das Essen. Wie wärs z. B. mit einem Veggie-Tag pro Woche, an dem alle Mahlzeiten komplett vegetarisch sind? Wer weiss, vielleicht bekommen alle dadurch Lust auf mehr Gemüse und Früchte. Fragen Sie sie nach ihrer Meinung.