Nun steht das Weihnachtsessen vor der Tür und damit auch für viele von uns ungebetene Tischkommentare von Verwandten. Wie bloss damit umgehen, wenn das Tanti eigentlich gute Absichten hat, aber wieder einmal ihre Körper- und Esssensunsicherheiten unbewusst auf das Kind überträgt?
Umgang mit unerwünschten Diätkommentaren beim Festtagsessen
Das kann frustrierend sein, vor allem wenn man selbst ein körperakzeptierendes und lebensmittelneutrales Zuhause geschaffen hat oder schaffen möchte. Hier ein paar schlagfertige Antwortmöglichkeiten:
«Du isst aber viel!»
Antwortmöglichkeit: «Wir versuchen keine Bemerkungen über die Mengen zu machen, die sie isst. Das finden wir nicht sinnvoll. Sie weiss, wie viel sie und ihr Körper gerade braucht und dementsprechend vertrauen wir ihr.»
«Du lässt ihn Nachtisch haben, obwohl er sein Abendessen nur zur Hälfte ass?»
Antwortmöglichkeit: «Ja, wir lassen ihn entscheiden, was und wie viel er essen möchte. Wir behandeln alle Lebensmittel gleich und vertrauen darauf, dass er das isst, was sein Körper gerade braucht.»
«Iss doch noch etwas vom Braten, dann wirst du gross und stark.»
Antwortmöglichkeit: «Ich weiss, du meinst es gut, dennoch finde ich Bemerkungen wie diese nicht hilfreich. Wir lassen ihn das essen, was er möchte. Danke für dein Verständnis.
Zum Kind: «Dein Körper ist perfekt, genauso wie er ist. Iss, wonach du dich fühlst.»
«Sei nicht so wählerisch.»
Antwortmöglichkeit: «Sie ist nicht wählerisch. Sie ist am Herausfinden, was ihr schmeckt und guttut. Wir drängen sie nicht etwas zu essen, was sie nicht möchte. Danke für dein Verständnis.»