Skifahren, Eislaufen, Langlauf, Snowboarden, Schneeschuhwandern, Schlitteln … Man kennt sie, die beliebtesten Wintersportarten und Winteraktivitäten von Herrn und Frau Schweizer. Ohne Zweifel, Spass machen sie alle: Man ist draussen, atmet frische Luft ein und bewegt sich. Doch wer eine Woche in den Winterferien ist, hat nicht unbedingt Lust, jeden Tag die Skis oder das Snowboard zu montieren, am Lift anzustehen und die immer gleichen Pisten runterzuflitzen. Etwas Abwechslung gefällig? Lust, etwas Neues kennenzulernen? Mit der ganzen Familie mal etwas ganz anderes auszuprobieren?
Alles fährt Ski: Oder etwa doch nicht?
Schlittenhunde
Mit einem Musher (Guide) eine Schlittenfahrt durch die verschneite Winterlandschaft zu machen, ist an einigen Orten in der Schweiz möglich. Die wolfsähnlichen Huskyhunde sind dank ihrer unbändigen Freude und Kraft sowie ihrer Verbundenheit zum Menschen perfekte Schlittenhunde. Gerade weil sie so verschmust sind, eignen sich die Hunde auch für Ausflüge mit Kindern.
Snowscoot
Die Mischungen zwischen einem BMX-Bike und einem Snowboard nennt man Snowscoot. Obwohl vor gut 30 Jahren erfunden, gelang dem Snowscoot in weiten Teilen Europas bislang noch nicht der grosse Durchbruch. Warum nicht mal etwas Neues probieren? Diejenigen, die es getan haben, sagen, es ist wie Schlittenfahren, aber mit einem BMX, einem Lenkrad und auf einem Snowboard. Schon nach einem kurzen Einführungskurs erzielen auch Anfänger beachtliche Erfolge und haben Spass im Schnee.
Winterbiken mit dem Fatbike
Sie heissen Snowbikes oder wegen ihrer dicken Reifen auch Fatbikes und sind vor etwa 10 Jahren in Europa zum ersten Mal gesichtet worden. Die in Nordamerika entwickelten Bikes wurden dafür konstruiert, dass man im Schnee fahren kann, ohne dabei einzusinken. Fatbikes rollen auf wuchtigen Reifen und werden mit wenig Druck gefahren. Genau das, was man braucht, um auf anspruchsvollen Untergründen wie Schnee, Sand, Matsch oder Schlamm vorwärtszukommen.
Olympia Bob Run
Die älteste Bobbahn der Welt steht in St.Moritz. 125 Jahre hat sie auf dem Buckel. Die Natureisbobbahn im Engadin war schon zweimal Austragungsort von Olympischen Wettkämpfen und 24-mal wurden hier die Weltmeisterschaften ausgetragen. Auf einer Gästefahrt im «Vierer» – Steuermann und Bremser sind Profis – donnert man mit 135 Stundenkilometer und einer Zentrifugalkraft bis zu 5G durch den 1722 Meter langen Eiskanal. Gute Gesundheit und ein Mindestalter von 16 Jahren werden vorausgesetzt.
Snow Kiting
Snowkiten ist einfacher zu erlernen als Kitesurfen auf dem Wasser, denn auf Schnee kann man stehen. Eine Windgeschwindigkeit von bereits 12 Kilometern pro Stunde reicht, und schon braucht es keinen Skilift mehr. Anfänger müssen Snowkiten aus Sicherheitsgründen in einer Schule lernen, doch schon nach wenigen Stunden gibts die ersten Erfolgserlebnisse. Anfangs lässt man sich ziehen, cruist durch den Pulverschnee und mit Übung getraut man sich schon bald an die akrobatischen Sprünge.
Eispaläste beim Schwarzsee
Es muss ja nicht immer Action sein. Die Eispaläste beim Schwarzsee verzaubern seit 1980 Winter für Winter Gross und Klein. Etwa 10 Kilometer vor dem Schwarzsee im Kanton Freiburg leuchten Lichter in allen Farben aus der Winternacht. Im Wald stehen Paläste, Brücken, Grotten und verwunschene Wälder – alles aus Eis. Einige der Eiskunstwerke sind zweistöckig, andere klein und versteckt.
Snow Bodyboard
Das Bodyboard für den Winter ist eine Mischung zwischen Gummiboot und Schlitten. Das Airboard – eine registrierte Marke – ist ein in der Schweiz entwickeltes, aufblasbares Wintersportgerät. Der äusserst strapazierfähige Schneegleiter – eine Art Luftkissenschlitten – ist die perfekte Alternative für alle, die beim Tiefflug über die Skipisten auf ihre Kosten kommen möchten. Gerade mal 30 Minuten Einführungszeit sind nötig, und schon ist man bereit für den Adrenalinkick.