Der K-Tipp hat spezielle Tablets für Kinder getestet, die derzeit von diversen Computerherstellern angeboten werden. Das Fazit: Die Kosten für die bis zu 300 Franken teuren Geräte kann man sich sparen.
Kinder-Tablets: unnötig und teuer
Gemäss den Herstellern haben Eltern mit diesen Kinder-Tablets die volle Kontrolle über ihre Sprösslinge und ihr Surfverhalten. Entsprechende Überwachungs-Apps und auf Kinder zugeschnittene Spiele sind auf den Geräten meist bereits vorinstalliert. Zudem sind die Tablets in Schutzhüllen verpackt. Doch all das hat die K-Tipp-Tester nicht beeindrucken können. Kritisiert wurden vor allem die teils hohen Abogebühren, der geringe Speicherplatz der Geräte, die schlechten Kameras und, dass viele der Lern- und Spiel-Apps nur auf Englisch erhältlich sind. Die Experten kommen deshalb zum Schluss, dass, wer bereits ein Gerät für Erwachsene hat, günstiger fährt, wenn er dies mit einer Schutzhülle versieht und selber Massnahmen für den Kinderschutz trifft. Ebenfalls Geld sparen können Eltern, wenn ein neues normales Tablet von Grund auf für Kinder eingerichtet und mit entsprechenden Sicherungen ausgestattet wird. Die Stiftung Warentest empfiehlt dafür das Samsung Galaxy Tab 3 Lite, das für in der Schweiz knapp 130 Franken kostet. Getestet hat der K-Tipp das Archos 80 Child Pad, das Kurio 7S, das Lexibook Junior 2 und das Vtech Storio 3S. Sie kosten zwischen 90 und 300 Franken.
Tablets kindersicher machen
Auf Android-Geräten können seit der Version 4.3 in den Einstellungen unterschiedliche Profile mit unterschiedlichen Benutzerrechten angelegt werden. Da nicht alle Apps in diesem Modus funktionieren, empfiehlt es sich dies in Kombination mit der App „Kids Place“ zu verwenden. Für Apple-Tablets gibt es keine speziellen Sicherheits-Apps für Kinder oder die Möglichkeit, verschiedene Benutzerkonten einzurichten. In den Einstellungen kann aber unter „Einschränkungen“ oder „Geführter Zugriff“ definiert werden, auf welche Apps und Funktionen das Kind Zugriff haben soll.