Erkrankungen im Hals-Nase-Ohren-Bereich (HNO) werden oftmals unterschätzt und verschleppt. Schnupfen oder Kratzen im Hals gehören zu den Problemen, wegen denen man meist nicht zum Arzt geht. Dies kann allerdings zu ernsthaften Krankheiten führen.
Nicht nur im Notfall zum HNO-Arzt
Der gesamte Kopf- und Halsbereich definiert den Behandlungsrahmen von Hals-Nase-Ohren-Ärzten. Aufgrund der Verbindung von Atemwegen und Ohren kann es dabei durchaus zu Erkrankungen kommen, die sich über mehrere Bereiche verteilen. Auf die leichte Schulter darf man solche Symptome nicht nehmen, was auch Zahlen der Krebsliga verdeutlichen. Rund 1.000 Schweizer erkranken jährlich an Karzinomen im HNO-Bereich. Alleine deswegen empfehlen sich schon regelmässige Besuche beim HNO-Arzt.
Doch auch andere ernsthafte Erkrankungen können sich hinter scheinbar harmlosen Halsschmerzen verbergen. Daher rät sich der Gang zum Arzt, wenn die Schmerzen nicht innerhalb von drei Tagen wieder verschwinden oder die Beschwerden mehrmals im Jahr auftreten.
Besonders empfindlich sind übrigens auch die Ohren. Sowohl die dünne Haut des Aussenohres, als auch das Mittelohr sind besonders anfällig für Infektionen. Bei Nichtbehandlung kann daraus durchaus eine Schwerhörigkeit entstehen. Für diese ist aber zumeist eine starke Lärmbelästigung verantwortlich, die auch zu Tinnitus führen kann. Daher ist auch für Menschen, die in ihrem Alltag ständig Lärm ausgesetzt sind, der regelmässige HNO-Check notwendig.