Sie ist gerötet, juckt und hält sich hartnäckig: Viele von uns leiden in der kalten Jahreszeit unter trockener Haut. Gerade Kinder sollten besonders davor geschützt werden. Wie das geht? Das verrät uns der Schüssler-Experte Walter Käch.
Schüssler Stick – So verabschiedet sich trockene Winterhaut
swissfamily: Skifahren, schlitteln oder einen Schneemann bauen: Auch in der kalten Jahreszeit halten sich Kinder gerne im Freien auf. Oftmals leiden sie jedoch unter trockener Haut, weil gerade Kinderhaut sehr empfindlich auf Kälte reagiert. Empfiehlt es sich bereits in jungen Jahren, täglich eine Creme aufzutragen?
Walter Käch: Die Devise lautet: «So viel wie nötig, so wenig wie möglich.» Da aber immer mehr Kinder mit Hautproblemen zu tun haben, ist eine Pflege notwendig. Die sehr gut verträglichen Schüssler-Produkte sind eine tolle Option. Insbesondere die Schüssler-Lotion mit den Nummern 1 und 11 ist als «Familien-Hautpflege» sehr beliebt. Bei trockener Haut eignet sich zusätzlich das Schüssler-Salz Nr. 8 zur Regulation der Hautfeuchtigkeit für die innerliche Anwendung mit Tabletten.
Wenn der Schnee lockt, trocknet gerade die Kinderhaut schnell aus. Wie können wir die Kinder am besten schützen?
Die Hautpflege im Winter und besonders bei Kälte darf etwas reichhaltiger sein. Der Schüssler-Balsam mit den Mineralsalzen Nr. 1, 3, 8 und 11 ist ein reichhaltiger, aber nicht fettender Balsam, den wir sehr gerne empfehlen. Als «Geheimtipp» geben wir gerne den Schüssler-Stick (enthält die Nummern 1, 3, 8 und 11) als «Gesichtspflege». Er ist sehr einfach und schnell in der Anwendung und damit ein super Begleiter im Winter.
Was ist hingegen bei den Erwachsenen während der kalten Jahreszeit sinnvoll und was hat sich besonders bewährt?
Bei Erwachsenen ist eines Tages- und eine Nachtpflege empfehlenswert. Wer das gerne mit Schüssler-Salben machen möchte, kann die Schüssler-Creme Nr. 8 für die Feuchtigkeit als Tagescreme verwenden und die Schüssler-Creme Nr. 11 als regenerierende Nachtpflege.
Schüssler-Cremen können auch im Wechsel mit Kosmetikprodukten verwendet werden.
Was sollte während der kalten Jahreszeit im Hinblick auf die empfindliche Kinderhaut gemieden werden?
Bei der Pflege kann nicht viel schiefgehen. Viel mehr ist zu viel Waschen, Duschen, Desinfizieren usw. nicht empfehlenswert. Dabei wird die Haut stark strapaziert und das empfindliche Gleichgewicht der Haut mit Säureschutzmantel und Bakterien wird gestört.
Empfehlenswert ist nicht zu viel «Reinigen» und besonders milde Reinigungsprodukte.
DAS SIND DIE BESTEN INHALTSSTOFFE GEGEN TROCKENE HAUT
Urea
Harnstoff zählt durch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften bereits seit Langem zu den häufigsten verwendeten Wirkstoffen in der Dermatologie. Harnstoff ist unter seinem INCI-Namen Urea bekannt. Eigentlich ist Harnstoff ein Endprodukt des menschlichen Stoffwechsels von Stickstoffverbindungen und wird grösstenteils über den Urin ausgeschieden. 1828 wurde Harnstoff erstmals vom Chemiker Friedrich Wöhler technisch hergestellt. Die wasserbindenden Eigenschaften werden dabei genutzt, um sehr trockene Haut zu pflegen. Breite Anwendung finden Körperlotionen mit 3 Prozent Urea sowie Cremes und Salben in fünf- oder zehnprozentiger Konzentration. Die Haut wird somit über Stunden mit mehr Feuchtigkeit versorgt und die Oberfläche geglättet. Urea gilt dabei als besonders verträglich. Die wasserbindende Wirkung sorgt indirekt für einen antimikrobiellen Effekt, sodass weniger Konservierungsmittel eingesetzt werden müssen. Vorsicht ist geboten bei verletzter Haut: Dann sollten harnstoffhaltige Formulierungen vermieden werden, da sonst schmerzhafte Hautreizungen hervorgerufen werden können.
Jojobaöl
Jojobaöl ist vielseitig einsetzbar und gehört zu den gesündesten Ölen der Welt. Kein Wunder, ist es in diversen Kosmetikprodukten zu finden. Der Begriff «Jojobaöl» ist eigentlich nicht korrekt. Denn es handelt sich nicht um Öl, sondern um flüssiges Wachs. Vor allem in den Wüsten Nordamerikas sind die Jojobasträucher zu finden. Aus den Samen wird eine wachsähnliche Substanz gepresst. Sie besteht zur Hälfte aus Öl. Das darin enthaltene Vitamin E ist für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt und verzögert so den Alterungsprozess der Haut. Das Provitamin A, besser als Beta Carotin bekannt, sorgt für schöne Haut und Haare. Das Vitamin B6 reguliert den Talgfluss der Haut.
Aloe vera
Die Wüstenpflanze wird bereits seit Jahrtausenden wegen ihrer heilenden Wirkung geschätzt. Aloe vera unterstützt die Haut auf verschiedene Arten. Darin enthalten sind viele Nähr- und Vitalstoffe wie Provitamin A, Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C, Aminosäuren wie Leucin oder Lysin. Bei trockener Haut dringt das Pflanzen-Gel in die Haut ein, versorgt sie mit den nötigen Nährstoffen, spendet und bindet Feuchtigkeit. Somit wirkt die Haut jünger und geschmeidiger. Auch bei Rötungen, Unreinheiten oder nach einem Sonnenbrand ist Aloe vera ein beliebtes Hilfsmittel. Bei Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte hilft Aloe vera der Haut, sich zu regenerieren.