In der elften Woche der Schwangerschaft ist die Entwicklung der Organe ziemlich abgeschlossen und die Plazenta versorgt das Baby über die Nabelschnur. Sie können aufatmen: Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt ab jetzt rapide. Denken Sie nun auch langsam daran, sich von Ihrem Arzt beraten zu lassen, welche Untersuchungen für pränatale Diagnostik für Sie wichtig sind.
Schwangerschaftswoche 11
An den winzigen Fingern und Zehen wachsen die ersten Nägel. Im Nagelbett und an den Kuppen bilden sich die für jeden Menschen individuell einzigartigen Hautlinien aus. Die Anlagen für die äusseren Geschlechtsorgane bilden sich und beim männlichen Fötus wird der Penis sichtbar. Im Ultraschall ist das Geschlecht des Kindes zwar noch nicht zu erkennen, aber im Innern des Körpers ist alles schon festgelegt: Bei Mädchen die Eierstöcke, Eileiter und der Gebärmutter-Scheiden-Kanal, bei Knaben die Hoden hinter der Bauchwand. Die Gefahr von äusserlichen Einflüssen auf die Entwicklung des Kindes nimmt ab. Das Baby ist nun ungefähr 4 Zentimeter lang und um die 10 Gramm schwer. Ihre Gebärmutter ist nun so gross wie eine Orange. Ihr Bauchumfang nimmt weiter zu. Die Übelkeit lässt im Normalfall nun langsam nach. Die Plazenta wächst weiter, um den wachsenden Fötus mit Nährstoffen und Sauerstoff über die Nabelschnur zu versorgen. Die Muskulatur erschlafft. Möglicherweise merken Sie dies an der Bildung von Krampfadern. Dabei helfen Stützstrümpfe. Zwischen der 11. und 14. Woche ist der 1. Screening-Ultraschall fällig. Systematisch werden der Kopf, der Rumpf und die Extremitäten im Ultraschall untersucht.